Über die Zeitschrift
Zweck und Umfang der Zeitschrift
Das Konstrukt des Gender ist seit mehreren Jahrzehnten eine relevante Dimension der italienischen und internationalen pädagogischen Studien. Simonetta Ulivieri (2019, S. 34-35) stellt fest, dass „mit dem Zugang von Frauen zur Hochschulbildung und zu den Universitätsfakultäten die Frauenforschung (women's studies) auch in Italien Fuß zu fassen beginnt, was mit bedeutenden kulturellen Veränderungen einhergeht, die sich in der institutionellen Dimension auswirken und sichtbar werden. In den verschiedenen Wissensbereichen, von der Linguistik bis zur Anthropologie, werden die von der Tradition diktierten Archetypen dekonstruiert, auch im pädagogischen Bereich, indem die verschiedenen Erzählungen über die Formen und Modalitäten der Erziehung, die unausgesprochenen Beziehungen zwischen den pädagogischen Normen und ihre Anwendung auf die individuellen Schicksale untersucht werden“.
Probleme wie Frauenmorde, häusliche Gewalt, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz - sowie subtilere, aber nicht weniger vorurteilsbehaftete Formen der Diskriminierung - stehen heute im Mittelpunkt einer politischen und soziokulturellen Debatte, die, um eine tiefgreifende Veränderung des menschlichen Verhaltens unter dem Aspekt der Gleichberechtigung auszulösen, nicht davon getrennt werden kann, dass sie von einer pädagogischen Sichtweise genährt und begleitet wird, die darauf abzielt, jene Konditionierungen und Klischees kritisch zu dekonstruieren, die jahrhundertelang den Hintergrund für die Geschlechterblindheit (gender blindness) in der Bildung bildeten und die Ungleichheit und Subalternität zwischen den Geschlechtern reproduzierten. Ausgehend von den Schwächen, die die weibliche Sphäre historisch charakterisiert haben, und unter Nutzung der fortschrittlichsten Studien und Forschungen in diesem Bereich will die Zeitschrift Women&Education eine kritische Reflexion fördern, die in der Lage ist, zunehmend integrative und geschlechtsspezifische Modelle (gender oriented) und soziale Rollen zu entwickeln, indem sie den Erziehungsbeziehungen in der Kindheit, der Geschichte der Frauenerziehung, der Literatur, der Autobiographie, der Beziehung zwischen Didaktik und Chancengleichheit sowie den Beziehungsformen zwischen Männern und Frauen im Unterricht besondere Aufmerksamkeit schenkt.
Struktur der Zeitschrift
Das Women&Education Zeitschrift ist in vier Rubriken unterteilt:
Editorial, Fokus, Stimmen der Forschung, Rezensionen.
Peer-Review
Anonyme Peer-Reviews sind unerlässlich, um die Qualität der wissenschaftlichen Ergebnisse und des Publikationsprozesses zu gewährleisten. Die Gutachter spielen eine wichtige Rolle, die vom Vertrauen und der Mitwirkung der beteiligten Parteien abhängt. Es ist daher notwendig, dass alle Beteiligten die höchsten ethischen Standards einhalten. Den Gutachtern wird empfohlen, sich mit dem Ethikkodex und den Leitlinien für Autoren vertraut zu machen.
Begutachtungsrichtlinien und -verfahren
Women&Education wendet eine doppelblinde Peer-Review-Methode an, d. h. eine Art anonyme Begutachtung, bei der weder die Gutachter noch die Autoren/Autorinnen die Zugehörigkeit und andere identifizierende Details der Autoren/Autorinnen kennen. Dies ist das in den Geistes- und Sozialwissenschaften am weitesten verbreitetes System.
Rolle und Pflichten von Reviewern
Die Reviewer werden gebeten, die folgenden Punkte zu berücksichtigen, wenn sie sich bereit erklären, ein Manuskript zu begutachten:
-
Sie müssen sich an die Standards und den Auftrag der Zeitschrift halten;
-
Sie dürfen keine Interessenkonflikte haben;
-
sie müssen über das entsprechende Fachwissen verfügen, um den Beitrag zu begutachten;
-
sie müssen eine neutrale Haltung einnehmen.
Die Reviewer verpflichten sich, die Fristen einzuhalten und die Redaktion unverzüglich über alle Hindernisse oder Einschränkungen zu informieren, die eine Verzögerung des Review-Prozesses verursachen könnten. Im letzteren Fall teilt die Redaktion den Beitrag einem anderen Reviewer zu.
Die Begutachtung wird durch Ausfüllen eines Formulars abgeschlossen, das sowohl eine strukturierte als auch eine halbstrukturierte (qualitative) Bewertung des eingegangenen Beitrags enthält. Das Formular steht zur Verfügung und muss digital auf der Plattform ausgefüllt werden.
Wenn Gutachter abweichende Bewertungen einreichen, entscheidet der Redaktionsausschuss, ob sie miteinander vereinbar sind (z. B. fordert ein Gutachter größere Änderungen, der andere geringere Änderungen). Wenn sie nicht miteinander vereinbar sind (veröffentlichungsfähig vs. nicht veröffentlichungsfähig), leitet der Redaktionsausschuss den Beitrag an einen dritten Reviewer weiter.
Rolle und Pflichten der Autoren/Autorinnen
Die in dem Beitrag präsentierten Daten, auf denen die Forschungsarbeit beruht, müssen präzise und genau sein. Der Beitrag muss in präziser und klarer Form die Daten darstellen, die aus einer mit Sorgfalt durchgeführten Forschungsarbeit resultieren, die den wissenschaftlichen Anforderungen ihres Fachgebiets entspricht. Die vorgelegten Daten und Informationen müssen ausreichend detailliert sein und Verweise enthalten, die es anderen ermöglichen, die Arbeit zu überprüfen, zu wiederholen und zu zitieren. Die Autorinnen und Autoren müssen ihren Beitrag unter Einhaltung der redaktionellen Regeln verfassen, die auf der Website des Women&Education Zeitschrift abrufbar sind; folglich müssen alle Beiträge und Artikel die bibliografischen Regeln einhalten und eine Zusammenfassung auf Italienisch (oder Deutsch) und auf Englisch enthalten. Die Autoren müssen sicherstellen, dass ihre Beiträge Originalarbeiten und das Ergebnis ihrer eigenen Forschung sind, und dass die Beiträge und/oder Worte anderer Autoren/Autorinnen systematisch und in korrekter Form zitiert oder kommentiert wurden. Die Autoren müssen auch Werke, die die Erstellung ihres Beitrags maßgeblich beeinflusst haben, angemessen zitieren. Die Autoren müssen sicherstellen, dass sie keine wesentlichen Ergebnisse ihrer Forschung in anderen wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht haben. Die einzige Ausnahme gilt für Übersetzungen von fremdsprachigen Beiträgen. Falls ein Beitrag von mehreren Autoren verfasst wurde, stellt der einreichende Autor sicher, dass jeder Mitautor die endgültige Fassung des Beitrags genehmigt und der Einreichung zur Veröffentlichung zugestimmt hat. Die Autoren von Beiträgen sind allein dafür verantwortlich, die Genehmigung zur Veröffentlichung von Bildmaterial einzuholen, wofür die Zeitschrift keine Verantwortung übernimmt.